uva e vino sull'etna

Ätna-Tour mit Weinverkostung: Wege zwischen Lava und Kellereien

Eine Kombination aus weiten Weinbergen, Kellereien, gefüllten Gläsern, Farben und Düften: So fühlt sich eine Weinverkostung am Ätna an. Der Vulkan bei Catania bietet nicht nur grandiose Landschaften, sondern auch einzigartige Geschmackserlebnisse. „Der Wettbewerb ist inzwischen erbarmungslos, man muss Talent und Qualität aufspüren“, erklärt Claudio Fazio, Gründer von EtnaWay. „Setzen Sie auf Weingüter, die mit erfahrenen Önologen arbeiten, die Reben sorgfältig pflegen und auf die Qualität der Fässer achten. In einigen Fällen wird ausschließlich Edelstahl verwendet, um Aromatik und Frische besser zu kontrollieren.“ Der Reben-Gürtel erstreckt sich zwischen 400 und 900 Metern Höhe – hier wachsen die Trauben, die das DOC-Siegel (Denominazione di Origine Controllata) tragen dürfen.

Erst eine leichte Wanderung, dann der Weingenuss.

Von den Rotweinen im Norden und Süden bis zum charakteristischen „Etna Bianco Superiore“ an der Ostflanke: Am besten genießt man einen Schluck Vulkan nach einer leichten Wanderung – mit Freunden oder in kleinen Gruppen. Für ein rundes Erlebnis kann man höher starten, zwischen 1.600 und 2.000 Metern. Zum Beispiel auf den Sartorius-Kratern: ein einfacher, aber eindrucksvoller Spaziergang entlang von sieben aneinandergereihten Kratern. Unverzichtbar ist auch der Besuch einer der vielen Ätna-Höhlen, etwa der Grotta dei Ladroni – leicht zugänglich, reich an Geschichte und Legenden, wie der Name vermuten lässt – oder der Grotta Corruccio mit ihren typischen seilförmigen Lavaformationen.

Für Abenteurer: Trekking vor der Verkostung.

Wer sportlicher ist und mehr Abenteuer sucht, kann entlang der Schlote der „Feuerlinie“ wandern, die beim Ausbruch 2002 entstanden ist – ein Ereignis, das nicht umsonst als „perfekter Ausbruch“ bezeichnet wird. Gegen Mittag beginnt der Abstieg in den Weinbau-Gürtel des Ätna auf niedrigeren Höhen. Liebhaber roter Weine orientieren sich nach Norden oder Süden, in Gegenden wie Solicchiata, Passopisciaro oder rund um Zafferana Etnea. Wer Weißwein bevorzugt, steuert nach Osten: „Das ist die einzige Zone, in der Etna Bianco Superiore erzeugt wird“, sagt Fazio, „wegen der speziellen, schattigeren Bedingungen dieses Hangs.“

Die Ätna-Weinverkostung.

Klima, Lage und Böden verleihen den Vulkanweinen einen eigenständigen Charakter, den man schätzen lernen sollte. „Es ist kein Wein, den man sofort liebt“, so Fazio. „Der mineralreiche Boden lässt ihn am Gaumen leichter wirken, mit einem weniger opulenten Bouquet als andere sizilianische Weine wie Nero d’Avola. Und doch liegt der Alkoholgehalt bei etwa 13 %, früher sogar bis zu 15 %, weil Ätna-Weine oft exportiert und zum Verschneiden anderer Weine genutzt wurden.“ Heute lassen sich hingegen auch Verkostungen mit Reserve-Weinen organisieren. Selbstverständlich alles mit lokalen Spezialitäten kombiniert, als leichtes oder komplettes Mittagessen, die jedes Weingut eigens zusammenstellt, um den Genuss im Glas zu unterstreichen.

Ursprünglicher Artikel auf Italienisch, übersetzt und mit freundlicher Genehmigung von Meridionews veröffentlicht.
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